Raus aus der Höhle - Raus aus der Angst

Angst macht krank. Angst bringt um.

👉 Jedoch nicht von Natur aus!

Was ist schiefgelaufen? Was können wir tun?

Angst ist uns von der Natur als ein Werkzeug gegeben

Es dient uns, um eine bedrohliche Situationen überleben zu können.

Wenn uns ein wildes Raubtier gegenübersteht, brauchen wir die Angst um unseren Körper in den Modus zu bringen, der uns die beste Überlebenschance bietet:

  1. Wahl: Wir flüchten
  2. Wahl: Wir kämpfen.
  3. Wenn beides aussichtslos scheint, fallen wir in den Zustand, den Reptilien bei Gefahr nutzen: Wir erstarren und warten, bis die Gefahr vorüber ist.

👉 Beispiel: Prüfungsangst

Warum ist ein Mensch in einer mündlichen Prüfungen gehemmt?

Ganz einfach: Weil sein System die Prüfung unbewusst als lebensbedrohlich einstuft. Er hat dann Angst. Sein Überlebenssystem lässt ihm nur zwei Möglichkeiten

Fliehen: Das wäre in der Prüfung nicht gut, einfach wegzulaufen. 

Kämpfen: Das wäre noch schlechter, den Prüfer zu bekämpfen.

Keine andere Wahl, also fährt das System herunter, in den Reptilienmodus, wo der Mensch einfach erstarrt und wartet, bis es vorbei ist. Auf das gelernte Wissen kann man nicht mehr zugreifen. Manche Menschen können nicht einmal mehr ihren eigenen Namen sagen.

Da wir in unserer Gesellschaft nicht gelernt haben, unsere Gefühle und damit unser Nervensystem zu regulieren, sehen wir unbewusst(!) ganz viele Alltagssituationen wie z.B. eine Prüfung, ein Gespräch mit dem Chef, ein Konflikt mit dem Partner, als Lebensgefahr.

Dabei passiert im Körper folgendes

Um möglichst gut fliehen oder kämpfen zu können, wird alle Energie in die Muskeln geschickt. Wir zittern nicht vor Angst, sondern aus Kraft für die Flucht oder den Kampf.

Alles, was nicht für Flucht und Kampf unbedingt erforderlich ist, wird heruntergefahren oder ausgesetzt:

  • Immunsystem,
  • Verdauung
  • Zellerneuerung
  • Entschlackung
  • Entgiftung
  • Verstand, Denken
  • und noch mehr…

Diese Maßnahmen sind sinnvoll für den kurzen Moment der akuten Gefahr.

Aber auch nur dafür.

Wenn Ängste länger andauern oder zum Dauerzustand werden, zerstören wir durch sie unsere Gesundheit, da unser Körper nicht mehr in den normalen entspannten Zustand kommt.

Schau dir die Liste an, was alles reduziert bzw. abgeschaltet wird! So kann niemand auf Dauer gesund leben. So kann man auf Dauer noch nicht einmal überleben.

Häufige oder dauernde Ängste zerstören unsere Gesundheit.

In unserer Gesellschaft gilt es als normal,

Gefühle, wie z.B. Angst, zu unterdrücken. So wurden wir alle erzogen.

Fast niemand hier hat je gelernt, wie man mit Ängsten sinnvoll umgeht.

Daher sind die meisten unserer Ängste unbewusst. Wir spüren sie oft nicht einmal.

Wir wundern uns nur, warum uns vieles so schwer fällt, warum wir so verspannt sind, warum wir dann plötzlich krank sind…

Was meinst du: Warum gibt es so viele so schwer kranke Menschen, obwohl wir doch ein so aufwändiges Gesundheitssystem haben, in das so enorm viele Gelder fließen?

👉 Weil wir versuchen, Krankheiten wegzumachen, statt Gesundheit herzustellen.

Gesundheit geht nur mit Angstfreiheit.

Nur ohne Angst kann der menschliche Körper richtig funktionieren.

Angst zerstört nicht nur unsere Gesundheit.

Angst hindert uns daran, unser Leben zu leben.

Unsere Angst davor, unser Leben zu verlieren, ist so groß, dass wir uns so fest an das Leben klammern, dass wir unser Leben und uns selbst damit erdrücken.

👉 Lass dir das mal langsam auf der Zunge zergehen:

Aus Angst, unser Leben zu verlieren, 
zerstören wir es durch unsere Angst.

Wenn wir wirklich gesund leben wollen, müssen wir aus der Angst rausgehen.

Viele alten Werkzeuge der Gesundheitsindustrie haben nicht zu mehr Gesundheit geführt, sondern zu Symptomverschiebungen und exponentialem Anstieg der Kosten.

Die zeitgemäße Wissenschaft begreift immer mehr die tatsächlichen Vorgänge in unserem Körper. Wir Menschen sind in Säugetier-Körpern. Wir brauchen einfach nur zu verstehen, wie diese funktionieren.

Pioniere der Gesundheit zeigen uns gangbare Wege, wie wir sicher aus der Angst herauskommen, und in ein gesundes, erfülltes Leben hineinfinden.

Wenn du tief in dieses Wissen einsteigen willst, empfehle ich dir das Buch:

Entwicklungstrauma heilen

Alte Überlebensstrategien lösen – Selbstregulierung und Beziehungsfähigkeit stärken von Laurence Heller und Aline LaPierre

Es ist für Fachleute, Therapeuten, Betroffene und Interessierte ein wahrer Fundus, ein unglaublicher Schatz. Es erklärt die Ursachen und zeigt, wie Heilung erfolgt, und zwar für mindestens 90% aller Probleme, die wir im Leben haben, also Beziehung, Beruf, gesundheitlich, finanziell, Erfolg usw…

Wenn du Angst hast

1. Schritt

Schaue, ob dein Leben jetzt tatsächlich in Gefahr ist. Mache deine Augen weit auf und schaue dich im Raum um: Ist da wirklich jemand oder etwas, das dein Leben bedroht?

Wenn nicht, dann…

2. Schritt

Begründe, warum du nicht in akuter Gefahr bist. Gute Gründe geben den Beobachtungen 10 Mal mehr Stärke und Wirkung.

3. Schritt

Mache dir unmissverständlich klar: Wenn du nicht in Gefahr bist, geht es nicht um echte Sicherheit, sondern um ein Gefühl von Sicherheit.

4. Schritt

Atme!
Das ist das Wichtigste, um Angst und Stress abzubauen. Es gibt im Internet Atemübungen,.

Mache körperliche intensive Bewegung: Schütteln, Zittern, Rennen, Springen

Singe – möglichst laut! (notfalls im Auto, wo dich keiner hört)

Das alles bringt dein Nervensystem wieder in einen entspannteren Zustand.

Suche im Internet nach”Vagus-Nerv”… Du wirst viele andere wirkungsvolle Maßnahmen finden.

Frage dich: Was oder wer könnte dir jetzt helfen, dass du dich sicherer fühlst?

5. Schritt

Beobachte dich in dem, was du tust und nicht tust.

Mache das nicht wie ein Fahndungsermittler, sondern wie ein Forscher, der einfach neugierig etwas kennenlernen will.

Beobachte deinen Emotionen. Fange an, sie kennenzulernen.

Emotionen sind keine Gefahr für dich.

Genau so wenig, wie die Ölkontrollampe im Auto eine Gefahr für dich ist, wenn sie angeht. Im Gegenteil.

Unangenehme Emotionen sind per se nicht gefährlich, sondern warnen vor einer möglichen Gefahr.
So wie die Ölkontrollampe dir sagt “Bitte erfülle mein Bedürfnis nach Öl!” so sagen dir die Emotionen “Bitte erfülle mein Bedürfnis nach … “

Der erste und wichtigste Schlüssel zur Heilung ist…

…in Kontakt mit Menschen zu gehen, bei denen du dich sicher fühlst.

Du brauchst zur Heilung 

  • einen Menschen
  • der dir einen sicheren Raum gibt, 
  • in dem du dich entspannen kannst, 
  • frei von Angst bist, 
  • mit all deinen Stärken und Schwächen willkommen bist,
  • dich selbst in Ruhe kennenlernen
  • und sortieren kannst,
  • und der dich behutsam auf deinem Weg führt,
  • der die Gefahren genau kennt
  • und dir den sicheren Weg weist.

✋ Ich reiche dir an dieser Stelle die Hand als der Begleiter an deiner Seite, der dich aus deinen inneren Ängsten, Widerständen und Blockaden in sicheres Terrain führt. 

Dorthin, wo du gelassener mit den Dingen wirst und anfängst, deine eigene Kraft zu spüren.

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